Auch in diesem Sommer laden wieder die Stadt Trier und die ttm GmbH zusammen mit dem Jazz-Club Trier e.V. in den Trierer Brunnenhof ein, um national und international erfolgreichen Jazz-Künstlern zu lauschen. Das Programm ist dabei so einzigartig wie die Künstler selbst – modern und klassisch, jung oder älter, kraftvoll und ruhig, beschwingt als auch entspannt. Die Musiker reisen aus der ganzen Welt an, um Trier und seine Besucher mit ihren facettenreichen Jazz-Sounds zu begeistern. An acht Donnerstagen im Juli und August finden die Einzelkonzerte und auch der traditionelle "Regionalabend" statt, bei dem sich etablierte Jazz-Ensembles aus der Region Trier oder Umgebung beweisen können.
Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
2024 erhielt die Musikerin einen Grammy für das beste „Jazz Vocal Album“. Die 40-Jährige hat bereits mit großen Namen wie David Cook, Gilad Hekselman, Veronica Swift oder der letztjährigen Jazz im Brunnenhof-Gastmusikerin Cyrille Aimée zusammengearbeitet und lehrt mittlerweile Gesang an der New York University. Sie bringt einen Klang auf die Bühne, der von der Musikkritik als „Neudefinition des Vocal Jazz“ angepriesen wird.
Gemeinsam mit der dänischen Sängerin Mette Nadja präsentieren dei Tight Lines Eigenkompositionen und Jazz-Standards, mit tiefem Respekt vor der amerikanischen Swing-Tradition, zugleich aber mit einem außergewöhnlich warmen, galanten und energiegeladenen Sound. Zu den Tight Lines gehören neben Markus Ehrlich seine drei Mitstreiter Johannes von Ballestrem am Klavier, Max Leiß am Bass und Julian Fau an den Drums.
Die 28-jährige Jazzbassistin Kinga Głyk brachte sich mit 12 Jahren selbst das Bassspielen bei. Ihre Soli strotzen vor Dynamik, ihre Eigenkompositionen grooven und verbreiten gute Laune. Inspiriert von dem melodiösen, erzählerischen Sound eines Jaco Pastorius tourt Kinga Głyk seit 2023 durch ganz Europa, Südamerika und die USA, wurde bereits für den Deutschen Jazzpreis nominiert und unter anderem mit dem polnischen Musikpreis Koryfeusz ausgezeichnet.
Yarima Blanco studierte das kubanische Saiteninstrument Tres und gründete 2015 ihre eigene Band. Sie lässt verstärkt kubanische Timba-Einflüsse als Spielart des Salsa in die Percussion einfließen. In ihrer mitreißenden Bühnenshow spielt sie mit Bass, akustischer Gitarre, Congas, Bongo, Trompete, Tres und Gesang bekannte kubanische und lateinamerikanische Hits, aber auch eigene Songs, die durch Cha Cha Cha-, Bolero-, Rumba- oder Bachata-Rhythmen angereichert sind.
Silje Nergaard hat sich nicht nur als Sängerin, sondern auch als Komponistin international einen Namen gemacht, arbeitete mit großen Namen wie Al Jarreau, John Scofield, Kurt Elling oder Toots Thielmans zusammen, veröffentlichte 16 Alben und schrieb Songs wie „Be Still My Heart“ oder „A Thousand True Stories“. Auf ihrem neuesten Album „Tomorrow we’ll figure out the rest“ reichert sie ihre persönlichen Jazz-Standards mit einem gleichzeitig spielerischen wie poetisch-nordischen Sound an.
Die Mosel Swing Unit vereint sechs herausragende Jazzmusiker: Tenorsaxophonist Lennart Allkemper, Sänger Christopher Klassen, Gitarrist Frank Schultz, Pianist Jerry Lu, Kontrabassist Calvin Lennig und Schlagzeuger Dominik Raab. Ihr gemeinsames Fundament: Straight-Ahead Jazz, Swing und Bebop – kraftvoll, elegant und mit tiefem Respekt für die Tradition.
Sarah Chaksad bewegt sich zwischen Klangwelten, Kulturen und Genres – und verbindet sie zu einer Musik, die so persönlich wie universell ist. Als Saxofonistin, Komponistin und Bandleaderin prägt sie mit ihrem „Large Ensemble“ die europäische Jazzszene. Die 13 Musikerinnen und Musiker – darunter zwei weitere JTI Trier Jazz Award Preisträgerinnen – definieren „Bigband“ erfrischend neu und anders, indem sie für den Jazz untypische Instrumente integrieren.
Bevor Gilles Grethen seine Leidenschaft für Gitarre und Jazz entdeckte, erhielt er eine klassische Ausbildung an der Violine und der Klarinette. Mit dem luxemburgischen Drummer Michael Meis, dem Trierer Trompeter Vincent Pinn und dem italienischen Bassisten Gabriele Basilico geht das Gilles Grethen Quartet, inspiriert durch klassische symphonische Musik und ihren enormen Farbenreichtum, auf eine musikalische Reise durch lyrische Melodien und fesselnde Rhythmen, unterstrichen durch Grethens warmen Gitarrensound, unisono entwickelte Motive und kühne Improvisationen.
Dass bei „Dreispiellos“ ein Mensch weniger auf der Bühne steht, gibt bereits der Bandname vor. Die Freude an komplexen Kompositionen jedoch ist gleich groß. Sängerin Silvia Berthold, Gitarrist Klaus Lieser und Kontrabassist Peter Kasper beweisen ihre stilistische Vielseitigkeit in einer abwechslungsreichen Liedauswahl, die sich zwischen Jazz, Blues, Folk, Country sowie Pop, Rock’n’Roll und Soul bewegt.
Die Karten sind ab sofort erhältlich in der Tourist-Information Trier an der Porta Nigra oder über Ticket Regional (Suchbegriff Jazz im Brunnenhof).
Studis haben dank des DiMiDo-Kultursemestertickets ab 20 Minuten vor Beginn freien Eintritt. Bei ausverkauften Veranstaltungen entfällt dieser Anspruch.
Alle Konzerte finden auch bei Regen im Freien statt.